Montag, November 14, 2005

Spiegelreflexkameras

Spiegelreflexkameras (SLR)

Einäugige Spiegelreflexkamera

Wenn man genau das sehen will, was die Kamera sieht, muss man direkt durch das Objektiv blicken. Nur so kann der Fotograf exakt den Bildausschnitt bestimmen und die Tiefenschärfe überprüfen. Die einäugige Spiegelreflexkamera ermöglicht es, über Spiegel und Prisma das Kameraobjektiv selbst zur Komposition und Scharfstellung des Bildes zu benutzen.

Vorteil: Problemloser Einsatz aller passenden Objektive, bessere Bildkontrolle- und Komposition, teilweise wechselbare Sucher.

Nachteil: Schwerer und größer als Sucherkameras, der Schwingspiegel ist lauter und verursacht Schwingungen, die zu Unschärfe führen können. Durch den Schlitzverschluss können keine kurzen Blitzsynchronzeiten verwendet werden.

Zweiäugige Spiegelreflexkamera

Sie besitzt zwei fast gleichwertige Objektive, eines für den Sucher, das andere für die Aufnahme. Sie sind mechanisch miteinander gekoppelt. Kameras dieses Typs sind i.d.R. Mittelformatkameras, z.B. ROLLEIFLEX.

Vorteil: Durch den festen Spiegel gibt es keine Erschütterung beim Auslösen, der Zentralverschluss erlaubt kurze Blitzsynchronzeiten.

Nachteil: Es gibt kaum Wechselobjektive für diesen Kameratyp. Das Sucherbild ist seitenverkehrt.